Was wäre, wenn wir Lager ferngesteuert schmieren könnten, über jedes Gerät steuerbar und mit genau der richtigen Menge an Schmiermittel – oder noch besser: abhängig vom Zustand des Lagers? Das würde die 3 zentralen Probleme in der Schmierung lösen, die für den Hauptteil früher Schäden an Lagern verantwortlich sind. Dies ist heute bereits möglich. Mit Ultraschallsensoren und Einzelpunkt-Schmiergeräten, die alle mit einem zentralen System verbunden sind, können wir das Schmieren revolutionieren!
Vorbeugung statt Überwachung
Die Zustandsüberwachung bei Lagern ist ein ernstes Problem! Technologie macht es leichter und kosteneffizienter, unsere Lager in Echtzeit zu überwachen. Daraus resultierend wird immer mehr Equipment mit Sensoren und Systemen ausgestattet.
Bei diesen Überwachungssystemen gibt es einen regelrechten Wettkampf darum, den Störungsbeginn (Punkt P auf der P-F-Kurve) so früh wie möglich zu erkennen. Und diese fieberhafte Störungserkennung ist ein ernstes Problem. Anstatt immer mehr Geld und ZEIT darauf zu verschwenden, Störungen zu erkennen, sollten wir sie verhindern.
Probleme bei der Schmierung – die Hauptursache defekter Lager
Mehr als 80% aller vorzeitigen Lagerdefekte lassen sich auf Probleme bei der Schmierung zurückführen. Diese Probleme lassen sich in drei generelle Kategorien unterteilen: unzureichende Schmierung (zu viel oder zu wenig), falsches Schmiermittel und Kontamination. Beim Kampf gegen vorzeitige Lagerdefekte kann es bereits einen großen Unterschied bei der Lebensdauer von Lagern machen, eines dieser Probleme einzudämmen. Aber wenn uns das bei allen dreien gelingt, können wir Schmierung auf die nächste Stufe bringen.
Das Wichtigste ist der Reibwert
Die Auswahl der Lager sowie die Schmieranforderungen erfordern viel Expertise und den Bedarf nach geschulten und erfahrenen Schmierungsexperten wird voraussichtlich keine Technologie jemals überflüssig machen. Aber grundlegend betrachtet, steht die Reibung im Mittelpunkt – zumindest bei Wälzlagern.
Nach Montage des richtigen Lagers und Auswahl des richtigen Schmiermittels geht es darum, die Reibung im Lager mit dem richtigen Nachschmiervolumen und der richtigen Frequenz auf ein Minimum zu begrenzen. Klingt einfach, lässt sich häufig aber nur schwer umsetzen.
Zeitbasierte gegenüber zustandsbasierte Schmierung: mit Ultraschall den perfekten Schmiergrad finden
Die zeitbasierte Schmierung ist eine Möglichkeit. Dabei wird regelmäßig mit einer vorab bestimmten Mende an Schmiermittel nachgeschmiert. Diese Methode basiert oft auf einer idealen Berechnung, welche die reellen Einflüsse auf den Reibwert im Lager nicht widerspiegelt. Das führt oft zu einem zu geringen oder zu hohen Schmiergrad.
Die zustandsbasierte Methode markierte eine spürbare Veränderung bei Schmierungspraktiken. Mit Ultraschall wird dabei in Echtzeit die Reibung überwacht, um genau feststellen zu können, wann (und wie viel) nachgeschmiert werden muss, damit die Reibung wieder den optimalen Wert erreicht. Die Nutzung von Ultraschall bei der Schmierung stellt zwar sicher, dass nicht zu viel oder zu wenig Schmiermittel verwendet wird, jedoch bleiben noch die beiden anderen Probleme: die Verwendung des richtigen Schmiermittels und Kontamination.
Was ist mit automatischen Schmiervorrichtungen?
Viele greifen auf automatische Schmiervorrichtungen zurück, um diese beiden Probleme einzudämmen. Automatische Schmierung bietet eine sicherere und benutzerfreundliche Möglichkeit, die genaue Menge an Schmiermittel in regelmäßigeren Abständen hinzuzugeben.
Mit diesen Geräten können wir nicht nur sicherstellen, dass stets das richtige Schmiermittel verwendet wird. Sie reduzieren auch die Gefahr der Kontamination, die sich im Betriebsumfeld ergibt. Diese Geräte sind zeitbasiert und geben in festgelegten Abständen oder nach bestimmter Betriebsdauer Schmiermittel ab.
Aber auch automatische Schmiervorrichtungen sind schlauer geworden. Viele geben nicht nur das Schmiermittel ab, sondern können bei übermäßiger Resonanz und niedrigem Schmiermittelstand auch Warnmeldungen absetzen.
Das Beste auf beiden Welten: SmartLube – Einzelpunkt-Schmiervorrichtung, ferngesteuert, auf dem Reibwert basierend
Es gibt zwei Lösungen für die verschiedenen Aspekte geläufiger Probleme bei der Schmierung. Zum einen gibt es die Ultraschall-assistierte Schmierung, die anhand der Reibung feststellt, wann und wie viel geschmiert werden muss. In Verbindung mit guten Schmierungsprozessen bietet dies viele Vorteile, erfordert jedoch Zeit und Training, um die Wahl des richtigen Schmiermittels sicherzustellen und das Kontaminierungsrisiko zu reduzieren.
Zum anderen gibt es automatische Schmiervorrichtungen, welche das korrekte, nicht kontaminierte Schmiermittel auf Basis von Zeitplänen oder Betriebsdauer abgeben, im Gegensatz zum Zustand oder Reibung im Lager, was immer noch keine optimale Nachschmierfrequenz erzielt.
Was wäre, wenn wir die bewährte Präzision und Vorgehensweise der zustandsbasierten Schmierung mithilfe von Ultraschall mit der Bedienerfreundlichkeit, Sicherheit und Genauigkeit automatischer Schmiervorrichtungen kombinieren? Eine solche Lösung würde es uns ermöglichen, unsere Lager basierend auf der Reibung nur nachzuschmieren, wenn es nötig ist und dabei immer das richtige, nicht kontaminierte Schmiermittel zu nutzen. SmartLube von UE Systems ermöglicht genau das.
Schmieren je nach Reibung, auf jedem Gerät und überall
Wenn wir Technologie nutzen, um diese Vorgänge fernsteuerbar umzusetzen, können wir die Reibung unserer Lager in Echtzeit überwachen und ferngesteuert das richtige Schmiermittel abgeben. Meldungen und Benachrichtigungen in Echtzeit für jedes internetfähige Gerät weltweit geben uns dabei das Vertrauen, dass das Schmiermittel ins Lager gelangt.
Mit dem OnTrak SmartLube von UE Systems überwachen Sie die Reibung in Lagern in Echtzeit nutzen und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Präzision von Einzelpunkt-Schmiervorrichtungen. Schmierungsexperten können jetzt überall, jederzeit und von jedem Gerät aus ferngesteuert schmieren.
Wie funktioniert das?
Dieses innovative Gerät basiert auf einem einfachen Konzept: Ultraschallsensoren werden fest an den Lagern montiert, um den Reibwert zu überwachen. Die gesammelten Daten werden an eine zentrale Rechnereinheit – den OnTrak – weitergeleitet und sind von allen internetfähigen Geräten als Übersicht einsehbar. Der OnTrak wird zudem mit Einzelpunkt-Schmiervorrichtungen verbunden. Je nach Reibwert und vorab eingestellten Warnungen können wir so dem OnTrak mitteilen, dass ein bestimmtes Lager nachgeschmiert werden muss. Der OnTrak wird anschließend den SmartLube – Einzelpunkt-Schmiervorrichtung – anweisen, genau die richtige Menge Schmiermittel abzugeben. Und das Beste daran: alles lässt sich von überall und zu jeder Zeit aus der Ferne steuern.